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Poker für Anfänger

Die Poker Regeln einfach erklärt!

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Wie spielt man Poker? Viele Neulinge glauben, dass Poker ein sehr kompliziertes Spiel ist. Dabei ist es wirklich nicht schwierig: Mit unseren Poker Regeln für Anfänger kann jeder innerhalb kürzester Zeit Poker lernen und ein solider Spieler werden.

In unserem Poker für Anfänger Teil haben wir alle Informationen zum Thema Poker Regeln zusammengestellt, die Neulinge und Einsteiger brauchen, um die Basiskompetenzen einfach und effektiv zu erlernen und zu vertiefen. Wenn Du die Grundlagen des Spiels bereits kennst und Dein Niveau verbessern willst, dann solltest Du den Teil Poker für Fortgeschrittene lesen.

Diese Pokerschule nimmt die am meisten verbreitete Poker Variante, Texas Holdem, als Ausgangspunkt, aber Du kannst im zweiten Teil auch Erklärungen und nützliche Tipps zu anderen Pokerspielen wie 7 Card Stud, 3 Card Poker oder Carribean Stud Poker finden.

Zunächst erklären wir Dir nun die Grundzüge und Regeln von Low-Limit Texas Hold’em. Danach kannst Du Dein Wissen mit Inhalten über Limit Texas Holdem ergänzen.

Wir können No Limit (N/L) Texas Holdem nur geübten Spielern empfehlen, da ein einziger Fehler in dieser Spielvariante Dir Deinen ganzen Kontostand kosten kann. Beim Poker lernen ist das einfach zu riskant. Anderseits gibt aber N/L Poker guten Pokerspielern auch die Chance, das ganz große Geld zu verdienen.

Poker Regeln online üben

Damit das Pokern richtig Spaß macht brauchst Du mindestens vier bis fünf Mitspieler. Häufig ist es nicht ganz einfach, so viele Leute zusammenzutrommeln.

Die Lösung dieses Problems bietet das Internet. Hier gibt es tausende von verschiedenen Poker-Räumen. Wir empfehlen PokerStars für Anfänger.

Poker für Anfänger bei PokerStars

Im Internet gibt es mittlerweile zahllose Anbieter, bei denen Du sowohl um Bargeld als auch um Chips spielen kannst – besonders schön geht das bei PokerStars! Hier gibt es für Dich wirklich viele Möglichkeiten und Spielvarianten, zudem ist die Seite übersichtlich aufgebaut und Du kannst Dich dort einfach zurechtfinden.

PokerStars ist ein seriöser Anbieter mit dem wir bisher nur positive Erfahrungen gemacht haben – hier kannst Du wirklich sicher sein, dass die Software stabil läuft und Dinge wie der Zahlungsverkehr reibungslos verlaufen.

Für Neueinsteiger bietet PokerStars übrigens auch einen tollen Willkommensbonus. Wie der genau aussieht, erklären wir Dir in unserem PokerStars Testbericht.

Wir wünschen Dir viel Spaß beim Pokern – bei PokerStars oder in einem der anderen von uns empfohlenen Pokerräume. Hättest Du beim Spielen gerne einen Überblick über die wichtigsten Poker Regeln, kannst Du Dir ganz einfach unsere Übersicht zum Ausdrucken anschauen und abspeichern. So bist Du auch beim Online Poker immer auf der Höhe.

Doch nun wollen wir endlich die Poker Regeln lernen – los geht es mit unserer Poker Schule für Anfänger.

Poker spielen als Lebensweg?

Pokerspieler

Lasst uns zuerst eins klarmachen: es gibt professionelle Pokerspieler; ergo hat Poker auf lange Sicht nichts mit Glück zu tun. Ein schlechter Pokerspieler kann kurzfristig Glück haben, aber mit der Zeit wird der gekonnte Spieler gewinnen. Unser Ziel auf CasinoVerdiener ist es dazu beizutragen, dass unsere Leser bessere Pokerspieler werden. Das erfordert aber, dass man ein bisschen über Poker liest und mit reichlich Geduld und Vernunft ausgestattet ist.

Viele Menschen genießen es, ein Casino zu besuchen, um die Spannung zu erleben, wenn mit richtigem Geld gespielt wird. Auf diese Weise bekommen auch viele Spieler beim Poker Spiel einen Adrenalinstoß. Diese spielen typisch nur kurze Zeit und ermöglichen es so für Dich Geld zu verdienen, indem Du geduldig und sorgfältig spielst. Es sind genau diesen Spielertypen, dem die Benutzer von CasinoVerdiener überlegen sein werden.

Last but not least: Poker ist ein sehr unterhaltsames Spiel, und je mehr man über das Spiel erfährt, je faszinierter wird man davon!

So viel als kleine Einführung; lasst uns jetzt die Poker Regeln näher ansehen.

Texas Hold’em Varianten

Es gibt verschiedene Pokerspiele. Vielleicht kennst Du Dich schon ein bisschen mit den Poker Regeln aus, dann wird es Dir ganz leicht fallen, mit dem Pokerspielen anzufangen.

Texas Hold’em ist das berühmteste Pokerspiel. In den virtuellen Pokerräumen findet man die meisten Spieler bei diesen Tischen. An einem Spiel können 2 bis 10 Spieler teilnehmen.

Da Texas Hold’em das meistverbreitete Spiel ist, findet man auch hier die schlechtesten Spieler. Wir konzentrieren uns deswegen auf dieses Spiel. Man muss darauf achten, dass es drei Versionen von Texas Hold’em gibt: Limit, No Limit und Pot Limit. Die Poker Regeln der drei Varianten weichen leicht voneinander ab. Wir empfehlen Dir, mit der einfachsten anzufangen: Limit Texas Hold’em.

Poker Chips

Beim Limit Texas Hold’em ist der Betrag, den man setzen darf, von vornherein festgelegt worden. Man darf z.B. an einem $2/4 Tisch in den ersten beiden Runden (von insgesamt 4) höchstens jeweils $2 setzen. In den letzten 2 Runden wird diesen Betrag auf jeweils $4 erhöht. Diese Pokervariante wird von den meisten Anfängern bevorzugt.

No Limit Texas Hold’em kennt keine Grenzen dafür, wie groß der Wetteinsatz zu einem bestimmten Zeitpunkt sein darf. Jedoch kann man maximal den Betrag setzen, den man bei sich am Tisch hat. Beispielsweise setzt sich ein Spieler an einen $2/4 Tisch mit $100. Dieser Spieler darf dann maximal $100 setzen. Diese Pokervariante ist für High Rollers besser geeignet.

Pot Limit Texas Hold’em ist ein bisschen komplizierter. Hier darf man höchstens denjenigen Betrag setzen, der sich zum Zeitpunkt im Pott befindet, z.B. darf der erste Spieler an einem $2/4 Tisch maximal $3 setzen, was der Summe vom Small und Big Blind (wird später erklärt) entspricht. Setzt der erste Spieler $3, kann der nächste Spieler $6 setzen, da dies jetzt der neuen Summe im Pott entspricht. Macht dieser Spieler den $6 Einsatz, kann der nächste dann folglich $12 setzen usw.

Wir nehmen als Ausgangspunkt Limit Texas Hold’em, da man sich als neuer Spieler am sichersten fühlt, wenn nur feste Beträge gesetzt werden können, deren Höhe man selbst festlegen kann (bei der Wahl des Tisches). Lies hier alles Weitere zu den Texas Holdem Regeln.

Die Wahl des Tisches

Einen Fehler, den viele Anfänger begehen, ist es, sich an einen Tisch zu setzen, ohne sich erst einen Eindruck von der Qualität dieses Tisches zu machen. Pokerräume haben fast immer irgendwelche statistische Angaben über die einzelnen Tische, mit deren Hilfe es relativ einfach ist, eine erste Einschätzung des Spielerniveaus zu gewinnen.

Die zwei wesentlichen Informationsquellen:

  1. Players/Flop gibt das Verhältnis zwischen Anzahl der Spieler am Tisch und denjenigen davon an, die den Flop sehen. Je höher der Flopprozentsatz, desto besser! An einem vollen Zehnpersonentisch ist ein Flopprozentsatz von über 45% sehr hoch!
  2. Average Pot ist der durchschnittliche Gesamteinsatz pro Spiel am Tisch, und zeigt deswegen indirekt die Bereitschaft der Spieler auf einen Einsatz. Es gilt: je größer je besser. Ein Average Pot von mehr als sechsmal Big Blind gilt als groß.

Beispiel: An einem Limit $1/$2 Zehnpersonentisch, der vollbesetzt ist und einen P/F von 48% samt Average Pot von $13 hat, sitzen viele Spieler, die nicht optimal spielen. Und das bedeutet, dass die Chancen relativ günstig stehen, Geld von diesen Spielern zu gewinnen. Man muss aber auf die Anzahl der Spieler am Tisch achten. Die Zahlen ändern sich sehr, da ein Tisch mit z.B. vier Spielern einen nicht besonders hohen P/F hat bei 65%. Bei Betrachtung des Flopprozentsatzes darf man also die Anzahl der Teilnehmer am Tisch nicht vergessen.

Siehe das untenstehende Bild für eine graphische Erklärung der Begriffe.

Die Wahl des Tisches

Poker Strategie

In einem früheren Abschnitt hast Du gelernt, wie ein Spiel beim Limit Texas Hold’em abläuft. Eine Sache ist es, Poker spielen zu können, eine ganz andere Sache ist es aber, Poker geschickt spielen zu können! Also eine Poker Strategie einzusetzen.

Für unsere Beratung nehmen wir den Zehnpersonentisch als Ausgangspunkt

Die Platzierung eines Spielers ist von großer Bedeutung

Die Platzierung eines Spielers an einem Zehnpersonentisch ist von großer Bedeutung, da es ein wesentlicher Unterschied ist, als erste (schlechteste Position) oder letzte (beste Position) Person in der Pokerrunde zu sitzen. Wir werden eine Poker Strategie und ein Schema einführen, das dem Pokerspieler, der noch ein bisschen grün hinter den Ohren ist, eine große Hilfe sein kann, aber zuerst werden wir uns die Positionen am Tisch näher ansehen.

An einem Zehnpersonentisch bezeichnet “Early Position” die Plätze, die sich drei, vier bzw. fünf Plätze links vor dem Dealer befinden. Als Middle Position gelten die Positionen sechs, sieben und acht Plätze links vor dem Dealer. “Late Position” bezeichnet die zwei Positionen, die neun und zehn Plätze links vor dem Dealer sind (der Dealer-Button befindet sich vor der 10. Person).

Die zwei Blinds-Plätze sollen als “Early Position” gespielt werden, wenn jemand erhöht, können aber als Late gespielt werden, wenn niemand erhöht hat. Big Blind soll natürlich immer gespielt werden, wenn kein Spieler erhöht hat!

Poker Position

Texas Holdem Strategie

Lass uns jetzt die Texas Holdem Strategie und das Schema näher ansehen, das für Anfänger unentbehrlich ist. Je nachdem welche Position man am Tisch einnimmt, zeigt das Schema, welche Hände man spielen sollte.

Pokerschema

Beispiel: Du sitzt als der 6. Spieler links vor dem Dealer-Button und hast Pik, As und Pik 7 ausgeteilt bekommen. Im unten stehenden Schema findest Du A-7 Suited (Suited Cards = zwei Karten gleicher Farbe, z.B. Herz 3 und Herz 7) und siehst, dass diese Hand in Late/Middle Position gespielt werden kann. Da Du als der 6. Spieler links vor dem Dealer-Button sitzt, bist Du in Middle Position und kann also die Hand spielen. Es ist jedoch nur unter der Voraussetzung, dass niemand erhöht hat, bevor Du dran bist. Wäre das der Fall, müsstest Du Deine Karten wegwerfen. Es besteht eine haarscharfe Grenze, wann eine Hand gut genug ist, gespielt zu werden, obwohl ein Raise oder sogar ein Reraise gebracht worden ist. Der beste Rat, den wir in diesem Zusammenhang geben können, ist, dass man sein Bestes dafür geben soll, eine Ausrede zu finden, um die Hand wegzuwerfen. Wenn Du gegen einen Spieler Call wählst, der eine bessere Hand als Du vor dem Flop hat, bist Du derjenige, der auf lange Sicht verlieren wird.

Rechts siehst Du das Schema, das Du für eine optimale Texas Holdem Strategie benötigen wirst.

Poker Schema benutzen

Es hat Dich sicherlich überrascht, dass es sehr wenige Hände sind, die in Early Position gespielt werden können. Dies liegt daran, dass ein Spieler nach Dir erhöhen könnte. Mit dem Schema in der Hand hast Du schon einen Vorteil gegenüber den meisten Spielern, die sich an Tischen mit niedrigen Limits befinden, d.h. Limits von ungefähr $0,10/0,20 – $1/2.

Poker Schema benutzen

Wenn man an solchen Tischen spielt, kommt es sehr selten vor, dass es im Spiel nicht zum Show Down kommt. Es lohnt sich deswegen nicht – langfristig zumindest – zu bluffen. Was sich auch an diesen Tischen bemerkbar gemacht hat, ist, dass viele Spieler auf ihre “Lucky Card” warten. Sie gehen oft nach dem Flop mit (Call) in der Hoffnung genau die Karte aufgedeckt zu bekommen, die ihnen fehlt, um ein starkes Blatt zu erreichen.

Manchmal werden sie damit Glück haben, aber langfristig verliert man mit so einer Spielweise. Es ist deswegen wichtig, dass man einen Einsatz bringt oder erhöht, wenn man eine vielversprechende Hand zugeteilt bekommen hat und sich nicht mit Slowplay versucht, da man dabei riskiert, den anderen Spielern eine Free Card zu geben. Beim Flop, Turn und River fällt die Entscheidung deswegen erstmal einfach: Bet, Call oder Raise wenn Du was Brauchbares hast, Fold wenn Du nichts hast. (Zu viele Fachausdrücke? In unserem Poker Wörterbuch nachschlagen).

Cash Game

Das Cash Game ist eine enorm beliebte Variante des herkömmlichen Pokerspiels, es gilt sozusagen als Standardpoker. Im Vergleich zum Turnierspiel gibt es einige signifikante Unterschiede, wodurch selbstverständlich auch die Poker Cash Game Strategie stark beeinflusst wird. In den folgenden Absätzen wollen wir Dir einmal den Unterschied dieser Pokervariante zum Turnierpoker näher bringen und Dir gleichzeitig noch einige Tipps in Sachen Cash Game Strategie geben. Denn auch wenn Dir das jetzt vielleicht etwas komisch vorkommt, die richtige Poker Cash Game Strategie macht häufig den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem guten Spieler aus.

Cash Game Strategie – Unterschiede zum Turnierpoker

1. Die Teilnehmerzahl

Während in einem Turnier die Teilnehmerzahl nach oben unbegrenzt ist (beim Main Event der World Series of Poker waren es zu Turnierbeginn beispielsweise 6865 Spieler), beschränkt sich ein Tisch beim Cash Game lediglich auf eine Teilnehmerzahl von maximal zehn Personen.

2. Gleichbleibende Blinds

Beim Cash Game bleiben die Blinds zu jedem Zeitpunkt des Spiels gleich, im Turnier hingegen werden die Pflichteinsätze in regelmäßigen Abständen erhöht.

3. Ausstieg jederzeit möglich

Während in einem Turnier erst mit dem Ausscheiden die Angelegenheit vorbei ist, kannst Du beim Cash Game jederzeit aussteigen. Dies funktioniert dadurch, dass Du zu Spielbeginn exakt die gleiche Anzahl an Chips bekommst, die Du auch in echtem Geld investiert hast.

4. Rebuy jederzeit möglich

Während ein Turnier nach dem Verlust aller Chips vorüber ist und Du nach Hause gehen kannst, bietet Dir die Variante Cash Game die Möglichkeit,  Chips jederzeit wieder nachzukaufen und weiterhin am Spielbetrieb teilzunehmen.

Poker Cash Game Strategie – Taktische Feinheiten bei dieser Variante

Ob Du Pokerturniere oder Cash Games bevorzugst, ist absolute Geschmackssache. Allerdings gibt es vor allem bei der Poker Cash Game Strategie einige Finessen, die Du unbedingt beachten solltest und die Dich eventuell bei dieser Spielvariante noch einmal etwas weiterbringen können. Wir wollen Dir einmal die ein oder andere ganz wichtige Cash Game Strategie vor Augen führen, schließlich soll für Dich ja absolut nichts schief gehen:

1. Die Position am Tisch

Eine sehr wichtige Cash Game Strategie, die allerdings für alle Varianten dieses faszinierenden Kartenspiels gilt, ist das Ausnutzen der Position am Tisch. Besonders von Anfängern wird dieser Faktor häufig unterschätzt, dabei ist der Platz am Tisch so ungeheuer wichtig. Denn je später Du mit Deiner Entscheidung in eine Runde einsteigen musst, umso mehr Informationen kannst Du über die Blätter Deiner Gegner sammeln. Die beste Position ist demnach logischerweise der Sitz rechts neben dem Dealer, da der Button immer im Uhrzeigersinn einen Spieler weiterwandert.

2. Unterschiedliche Spielweise gewisser Starthände

Ganz wichtig ist vor allem im Turnier, dass Du bereits vor dem Flop die Gefährlichkeit einer Hand einschätzen kannst und Dich vor allem bei steigenden Blinds auch einmal von guten jedoch nicht sehr guten Händen trennst. Beim Cash Game kannst Du Dir aufgrund der nicht steigenden Blinds doch einige Hände mehr ansehen, was durchaus eine gute Cash Game Strategie ist. Allerdings musst Du hier natürlich sehr gut aufpassen, Deine Gegner werden ebenfalls mit großer Variation der Starthände versuchen, unberechenbar zu bleiben.

3. Werde Dir über das Ziel des Spiels bewusst

Beim Cash Game kannst Du ganz anders spielen als beim Turnierpoker. Denn während im Turnierpoker nur die besten Plätze bezahlt werden, kannst Du theoretisch im Poker Cash Game bereits nach einer Hand mit Gewinn den Tisch wieder verlassen. Allerdings musst Du beim Cash Game auch wahnsinnig aufpassen, durch die Möglichkeit des Rebuys ist die mögliche Verlustsumme deutlich höher als beim Turnierpoker.

Abschließend bleibt zu sagen, dass es eine wirkliche Poker Cash Game Strategie definitiv nicht gibt. Klar kannst Du auf einige Dinge besonders achten, allerdings ist der Erfolg damit selbstverständlich nicht garantiert. Letztlich kommt die Spielweise in jeder Pokervariante doch immer auch sehr auf den Spielertyp an.

Sit and Go

Tisch beim Pokerstars

Unter einem Sit and Go versteht man allgemein ein Turnier, das keine festgelegte Startzeit hat und einfach begonnen wird, wenn sich genügend Spieler an der festgelegten Anzahl der Tische eingefunden haben. Häufig wird online ein Sit and Go nur an einem Tisch gespielt, das heißt, dass maximal zehn Teilnehmer mitwirken. Anders als bei Turnieren mit mehreren hundert Spielern kannst Du hier also schön Deine Performance für mögliche Teilnahmen an Finaltischen trainieren.

Sit and Go vs. Cash Game Poker

Im Vergleich zum Cash Game Poker, das vor allem im Privatbereich häufig gespielt wird, gibt es zum Sit and Go einige signifikante Unterschiede, die wir Dir einmal in einer kurzen Übersicht näher bringen wollen:

1. Die steigenden Blinds

Anders als im Cash Game sind die Mindesteinsätze beim Sit and Go steigend. Das bedeutet natürlich, dass Du auch Deine Sit and Go Strategie dem Spielverlauf anpassen musst und es sich vor allem zu späteren Zeitpunkten lohnen könnte, mit einer Erhöhung auch nur einmal die Blinds der anderen Spieler abzugreifen. Hier allerdings ist selbstverständlich größte Vorsicht geboten, ein Bluff kann auch einmal schnell zu einem großen Verlust der Chips führen.

2. Kein Rebuy möglich

Anders als im Cash Game und auch häufig in der Anfangsphase von großen Turnieren ist im Sit and Go kein Wiedereinkauf möglich. Bist Du also all-in und setzt all Deine Chips, dann musst Du Dir darüber bewusst sein, dass Du ausscheiden könntest. Zum einen kann natürlich ein All-in eine unglaubliche Waffe sein, zum anderen natürlich zu einem schnellen Ausscheiden führen. Demnach solltest Du Dir als eine Sit and Go Strategie also stets im Hinterkopf behalten, dass Du Deinen gesamten Stapel nur dann setzen solltest, wenn Du Dir absolut sicher bist, dass Du den Pot auch gewinnen wirst. Ein gesundes Bankroll-Management ist also enorm wichtig, um erfolgreich zu sein, behalte stets Deine Chips im Überblick und setze nur so, wie Du es Dir wirklich leisten kannst.

3. Unterschiedliche Spielweise gewisser Starthände

Genau wie beim Turnierpoker musst Du auch beim Sit and Go Poker lernen, die Stärke Deiner Starthände schon vor dem Flop richtig einzuschätzen. Denn während Du beim Cash Game doch auch einmal mit einer durchschnittlichen Hand Dein Glück versuchen kannst, kannst Du Dir eine solche Spielweise beim Sit and Go nicht erlauben, denn dann ist ein frühes Aus mehr oder weniger vorprogrammiert. Klar kannst du auch einmal mit einer schwachen Hand Glück haben und den Flop treffen, allerdings ist es auf Dauer definitiv verlustbringend, sich nur auf Fortuna zu verlassen.

4. Sei stets fokussiert und konzentriert

Anders als beim Cash Game, bei dem Dein Gewinn nachher Deine Chips darstellen, solltest Du niemals vergessen, dass in der Regel nur die drei besten Spieler Bargeld mit nach Hause nehmen. Sei also stets auf das Ziel des Spiels, nämlich so weit möglich zu kommen, fixiert und riskiere niemals Dein Turnier für rein gar nichts. Denn anders als beim Cash Game kannst Du Dir Unkonzentriertheiten beim Sit and Go nicht erlauben, jeder noch so kleine Fehler wird böse bestraft und kann Dein Ausscheiden bedeuten.

Es bleibt zu sagen, dass es eine echte Poker Sit and Go Strategie wohl nicht gibt. Du kannst selbstverständlich versuchen einige Basis Poker Regeln zu beachten, ein Garant für Erfolg ist dies nachher jedoch nicht, denn letztlich kommt die Spielweise natürlich auch auf den individuellen Spielertyp an.

Bluffen beim Poker

Bluffen beim Poker

Die erfolgreichsten Pokerspieler wissen, wann es an der Zeit ist, einen Bluff einzusetzen. Der Bluff beim Poker ist die vielleicht am meisten diskutierte Poker-Strategie, aber sie wird bei Weitem nicht so häufig eingesetzt, wie viele glauben. Wenn Du niemals bluffst, bist Du zu berechenbar und verpasst Chancen, Deine Gewinne zu steigern – und die Häufigkeit Deiner Gewinne wird ebenfalls sinken. Man blufft, wenn man keine Chance hat, den Pot bei einem Showdown zu gewinnen und man sich den Pot holen will, bevor es dazu kommt.

Im Prinzip lässt sich grob errechnen, ob ein Bluff sich lohnen könnte oder nicht. Letztlich musst Du in der Lage sein abzuschätzen, welche Hand dein Gegner in etwa hält – und wieviel er bereit ist zu bezahlen, um den Showdown zu erreichen. Diesen Betrag musst Du mit deinem Bluff deutlich übertreffen.

Entscheidende Faktoren beim Bluffen

  1. Art der Gegner
  2. Anzahl der Gegner
  3. Dein Image am Tisch
  4. Deine “Lesefähigkeiten” (Erkennung der Wettmuster)
  5. Die Gemeinschaftskarten
  6. Die Größe des Pots
  7. Deine Position

1. Art der Gegner

Es ist nicht klug, gegen schwache Gegner zu bluffen, die jeden Einsatz callen. Diese Spieler werden auch calling stations genannt. Dies ist ein häufiger Fehler, also solltest Du dir lieber sicher sein, dass die anderen Spieler erfahren genug sind, um zu wissen wann sie folden sollten.

2. Anzahl der Gegner

Es ist generell beim Poker keine gute Idee zu bluffen, wenn man gegen drei oder mehr Spieler spielt, ganz egal bei welcher Variante. Ein Bluff funktioniert meistens besser, wenn man ihn gegen einen einzelnen Spieler verwendet. Dies liegt zum einen in der deutlich geringeren Wahrscheinlichkeit begründet, den Bluff durchzubringen (irgendjemand hat meist sehr gute Karten bei Mehrspielerkonstellationen), aber auch daran, dass der oft deutlich größere Pot für die Mitspieler sehr attraktiv ist (und ein wirkungsvoller Bluff entsprechend mehr Chips kostet, die Du evt. nicht einmal mehr zur Verfügung hast).

Beobachte den Gegner genau

3. Dein Image am Tisch

Wenn Du am Tisch das Image hast, eher ein looser Spieler (Du spielst viele Starthände) als ein tighter Spieler (Du spielst nur wenige, aber sehr gute Starthände) zu sein, ist es eher unwahrscheinlich, dass ein Poker Bluff erfolgreich ist. Wenn Du kurz zuvor geblufft hast und dabei erwischt wurdest, werden die anderen Spieler sehr viel eher dazu neigen, Deinen Einsatz zu callen. In solchen Situationen kann jedoch umgekehrte Psychologie hilfreich sein, denn wenn Dich ein guter Spieler zunächst beim Bluffen erwischt und er Dich auch für einen guten Spieler hält, könnte er annehmen, dass Du nicht versuchen würdest, ihn noch einmal an der Nase herumzuführen.

4. Deine “Lesefähigkeiten” (Erkennung der Einsatzmuster deiner Gegner)

Wenn Du in der Lage bist, durch das “Lesen” der Spieler herauszufinden, welche Karten sie höchstwahrscheinlich halten, dann kannst du gute Momente zum Bluffen erkennen. Das ist jedoch genau die Fähigkeit, die am schwersten zu erlernen ist – aber auch die wichtigste.

5. Die Gemeinschaftskarten

Wenn Du eine Pokervariante mit Gemeinschaftskarten spielst, und diese Gemeinschaftskarten vielen Spielern gute Möglichkeiten eröffnen könnten, dann ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Bluff erfolgreich ist. Gibt es nur wenige Möglichkeiten, die die Hände der Gegner deutlch verbessern könnten, könnte der Bluff gut funktionieren. Wenn Du in diesen Situationen eine starke Hand vortäuschen kannst, funktioniert Dein Bluff wahrscheinlich noch besser. Wenn das Board unkoordiniert ist und eine “Schreckenskarte” enthält (eine Karte die ansonsten gute Hände sehr gefährdet, wie ein As für jeden Spieler, der KK oder DD hat), die Du benutzen kannst um eine starke Hand vorzutäuschen, dann wäre das ein wunderbarer Zeitpunkt zum Bluffen.

Potgröße beim Bluffen

6. Die Größe des Pots

Es ist wahrscheinlicher, dass Deine Gegner callen, wenn der Pot groß ist, weil dann ihre Chancen auf den Pot größer sind. Wenn Du aber erfolgreich bluffst, wenn der Pot groß ist, dann verhält es sich genau umgekehrt und Deine Belohnung ist wesentlich größer. Wenn solche Situationen auftreten, musst Du einfach ein gutes Urteilsvermögen besitzen.

7. Position

Eine späte Position versorgt Dich mit sehr viel mehr Informationen über die Hände der anderen Spieler, da diese gewzungen sind vor dir zu handeln. Das macht späte Positionen besser geeignet fürs Bluffen als frühe Positionen. Du könntest in einer späten Position sein und alle Spieler vor Dir haben gecheckt. Wenn das Board günstig aussieht und nur ein paar Spieler übrig sind, dann ziehe einen guten Bluff in Betracht.

Übernimm nicht nur ein einziges Konzept dieser Strategien für das Bluffen beim Pokern; es kommt auf das gelungene Zusammenspiel aller Faktoren ein, um beim Bluffen erfolgreich zu sein.

Poker Geld Management

Wie man seine Poker Bankroll organisiert

Die Bankroll

Zu viele beginnende Pokerspieler schätzen die benötigten finanziellen Mittel für einen gegebenen Zeitraum (vor allem wenn dieser länger andauert) falsch ein. Das Geld, das Du Dir zum Poker spielen leisten kannst und eventuell verlierst, wird gewöhnlich als Bankroll bezeichnet. Weil Poker einen unstetigen Ertrag mit großen Schwankungen bringt, stehen die Chancen gut, dass Du entweder ziemlich viel Geld beim Pokern gewinnst oder eine große Summe verlierst. Besonders tückisch ist das deshalb, weil das erst einmal unabhängig von deinen Fähigkeiten gilt – auch der beste Spieler kann lange Verlustserien haben, und auch der schlechteste Spieler erwischt Glückssträhnen. Das gilt besonders für das Onlinepoker, weil hier das Spiel in seinen Abläufen sehr viel schneller ist als im richtigen Leben und Du zudem an mehreren Tischen gleichzeitig spielen kannst.

Klein anfangen, langsam steigern

Anfänger sollten versuchen, an Low Limit-Tischen (Tischen mit geringen Einsätzen) mit dem Spielen zu beginnen, um ein wirkliches Gefühl für das Spiel zu bekommen und auch, um große Verluste zu vermeiden – ein gewisses Lehrgeld muss man schlicht einplanen. Auch wenn es Dir vielleicht lächerlich erscheint um ein paar Centbeträge zu spielen ist es wirklich hilfreich mit diesen zu beginnen; nur so lernst Du gut zu spielen und Dich an das Auf und Ab zu gewöhnen. Oft beginnen neue Spieler mit zu kleinen oder zu großen Geldbeträgen am Tisch. Beides hat seine Vor- und Nachteile, aber gerade als Anfänger sollte man sich eher mit einem kleineren Einsatz einkaufen (1-3% deiner Poker Bankroll). Da man mit weniger zur Verfügung stehendem Geld meist das tückische Spiel nach dem Flop (nachdem die ersten drei Gemeinschaftskarten auf den Tisch gelegt werden) nicht spielt, weil man bei geeigneten Karten meistens schon vor oder beim Flop All-In geht, ist es leichter gut zu spielen (beachte: dies gilt nur für No Limit-Spiele). Die Leitlinien unten werden Dir helfen, dich mit einem ausreichenden Betrag einzukaufen und vor allen Dingen ein vernünftiges Poker Geld Management zu erlernen.

Auch erfahrene Spieler machen Fehler mit ihrer Bankroll

Ein großer Fehler ist, zu zeitig die Einsätze zu steigern. Wenn Du über ein paar Tage oder Wochen in etwa +-0 Profit erspielt hast oder auch deutlich im Plus bist, könntest Du denken, dass es eine gute Idee wäre, ein höheres Limit (Einsatzniveau) zu spielen. Dies ist nicht der Fall! Du solltest Dich mindestens einige Wochen oder Monate bei einem Limit aufhalten; erst wenn Du Dir sicher bist, dieses Limit wirklich langfristig schlagen zu können, solltest Du ein Limit höher gehen. Was ist mit langfristig gemeint? Das wird streng genommen davon abhängen, wie häufig Du spielst – damit Du dir aufgrund der mitunter erstaunlich großen Schwankungen jedoch wirklich sicher sein kannst, solltest Du schon um die 10.000 Einzelhände absolviert haben. Bist Du danach satt im Plus, ist es an der Zeit, dein Glück eine Stufe weiter oben zu versuchen.

Weiterbilden ist wichtig

Die Bankroll schützen

Wenn Du dich nun am nächsthöheren Einsatzniveau versuchst, solltest Du dir klarmachen, dass auch deine Gegner in aller Regel besseres Poker spielen werden. Kurz: Du musst Dich immer weiter bilden, denn auf höheren Limits wissen ein Großteil deiner Gegner auch schon einiges übers Poker spielen, also lies Dir auf jeden Fall spätestens dann die Fortgeschrittenen und Experten Artikel in unserer Pokerschule durch. Bilde Dich auch sonst weiter, kauf Dir beispielsweise Pokerbücher. Wenn du die Möglichkeit hast, schau dir Coachingvideos an, um besser zu werden und um zu sehen wie die Profis spielen. Auch solltest Du Dich mit anderen Pokerspielern austauschen und die eine oder andere gespielte Hand mit Mitstreiterndiskutieren – nur über Analyse kannst Du auch dazu lernen und besser werden. Vergiss nie, das dies ein Prozess ist, der nie abgeschlossen ist!

Vorsicht vor den höheren Limits – die 1% Regel

Auf dem nun Dir neuen Limit ist deine Bankroll nun etwas in Gefahr, da Du vielleicht auf Spieler triffst, die für dich zu stark sein könnten. Dann könnte dir drohen bei diesen höheren Limits zu passiv zu spielen, weil du Hemmungen aufbaust. Vermeide dies unter allen Umständen, es darf Dir nicht wehtun Geld zu verlieren – das ist immer ein Indiz dafür, dass Du für das entsprechende Limit noch nicht bereit bist. Bei den niedrigen Limits empfiehlt es sich, niemals mehr als 3% deiner gesamten Bankroll mit an den Tisch zu nehmen – auf einem neuen Limit solltest du sogar noch vorsichtiger sein. Bevor Du dich an das neue Limit nicht gewöhnt hast, solltest Du niemals mehr als 1% mit an den Tisch nehmen. Nach ca. 1.000 gespielten Händen kannst Du dich wieder auf die 3% zu bewegen, sofern Du dich damit wohlfühlst. Beachte dabei immer, dass Poker vor allen Dingen Spaß machen sollte – ist das nicht mehr der Fall, ist es an der Zeit zu unterbrechen.

Wieviel Du maximal riskieren solltest

Ein guter Leitfaden für ein vernünftiges Geldmanagment ist es, nicht mehr als 3% deiner jeweils aktuellen Bankroll an einen Tisch zu bringen. Bei einem Gesamtkapital in Höhe von 1.000€ wären das also genau 30€, alles was darüber hinaus geht, kann Dich schnell an den Rand des Ruins führen. Professionelle Pokerspieler gehen im Übrigen meist mit grade mal 1% ihrer Bank an den Tisch – prinzipiell ist das auch eine empfehlenswerte Richtlinie bei steigenden Einsätzen.

Spiele nur mit Geld das Du nicht benötigst

Die Bankroll verdienen

Wichtig: Mit der Bankroll ist immer nur das Kapital gemeint, dass dir ausschließlich zum Poker spielen zur Verfügung steht – dies sollte immer ein abgezweigter Betrag sein, den Du entbehren kannst und für keine deiner anderen Ausgaben gedacht ist. Der Verlust des Gesamtbetrages sollte dich zu keinem Zeitpunkt in eine auch nur leicht problematische Lage bringen!

Bist Du ein Gewinner oder ein Verlierer?

Bist Du ein Huhn oder ein Adler? Hai oder Fisch? Für die wenigen professionellen Pokerspieler (im Verhältnis zum Gesamtaufkommen) kommt es ganz gelegen, dass die meisten Spieler hauptsächlich aus Spaß am Spiel spielen. Wenn Du nicht zu 100% aufs Gewinnen fokussiert bist, sondern spielst, um einfach eine schöne Zeit zu verbringen, dann gehörst Du zu den ca. 95% aller Spieler, auf Dauer Verluste einfahren – das ist der normale Zustand und liegt in der Natur der Sache. Wenn Du vorhast wenigstens nichts zu verlieren oder gar zu gewinnen, und vielleicht sogar eine richtige Karriere als Pokerspieler in Betracht ziehst, dann solltest Du immer versuchen dein Spiel zu verbessern. Talent benötigst Du sowieso, aber zusätzlich benötigst Du auch erheblichen Ehrgeiz und Fleiß. Praxis und Theorie sind gleichermaßen wichtig – spiele viel und lerne (lies) viel über Poker.

Zum Geleit

Diese Pokerschule gibt dir gute Anhaltspunkte dafür, wo Du ansetzen musst, um erfolgreich zu sein – und wenigstens auf den niedrigen Limits sollte sich für jeden mit ein wenig Ehrgeiz ein bescheidener Gewinn machen lassen; Du wirst sehen, dass sich Dein Spiel in nur etwa 50-75 Stunden Spielzeit erheblich verbessert und Du kannst bereits Profit erwirtschaften, wenn Du diese Techniken etwa 100 Stunden geübt hast. Es ist eine gute Idee, während dieser 100 Stunden diese Strategien mehrere Male durchzugehen – mindestens zwei Mal – so dass Du ein Gespür für sie entwickelst, das es Dir ermöglicht, die richtige Poker Strategie in der richtigen Situation anzuwenden. Und dann: Üben, üben, üben!

Schlüsselfähigkeiten und Tipps

Disziplin ist der Schlüssel zum Erfolg

Disziplin beim Poker

Um beim Poker spielen konstant zu gewinnen, benötigst Du vor allem Disziplin. Alle anderen Fertigkeiten sind ohne die nötige Disziplin wertlos, jedenfalls auf lange Sicht. Du musst Disziplin üben und erlernen, das Warten auf eine gute Hand, ein gutes Spiel, die richtigen Möglichkeiten, und andere günstige Faktoren. Disziplin bedeutet zum Beispiel, keine Hände zu spielen, die dich in Bedrängnis bringen und es bedeutet, dass Du Dein Geld meisterhaft handhabst (Money Management)und aus Deinen Fehlern lernst. Es ist entscheidend, dass Du Deine Emotionen immer kontrollierst und nicht beginnst, zu “tilten” – also komplett die Kontrolle zu verlieren. Spiele niemals, wenn Du betrunken, müde oder gefühlsmäßig aufgewühlt bist. Frage Dich immer, ob Du Dein bestes Spiel spielst.

Beobachte Deine Gegner genau

Betrachte Deine Gegner und Du wirst eine Menge lernen. Einen großen Teil der Zeit, den Du mit Poker Spielen verbringst, solltest Du aktiv nutzen, um die anderen Spieler zu beobachten. Beobachte, wie sie ihre Hände spielen und verwende das, was Du daraus lernst, gegen sie! Lerne, darauf zu achten, was sie sagen (daher: nie die Chatfunktion abstellen). Viele Spieler erzählen Dir, welche Hände sie weggelegt haben oder warum sie eine Hand auf eine bestimmte Art und Weise gespielt haben. Finde heraus, was sie halten und probiere ihre Hände zu erraten (siehe auch Wettmuster) – auch oer gerade wenn Du bereits gefoldet hast. Wenn Du dann eine Hand gegen sie spielst, kannst Du diese Information nutzen um ihre Aktionen zu kennen und zu erahnen, was sie bedeuten.

Achte auf das Bild, das Deine Mitspieler von Dir haben

Bedenke dabei auch immer Dein Image am Tisch. Beachte, dass einige Spieler das Spiel überhaupt nicht betrachten und Dein Image am Tisch so gut wie nicht vorhanden ist (insbesondere bei niedrigen Limits), wenn Du gegen solche Gegner spielst. Genauso wie Du auf bestimmte Verhaltensweisen bei den anderen Spielern achtest, solltest Du auch nach Deinen eigenen Verhaltensweisen schauen. Wenn Du eine bestimmt Verhaltensweise Deines Gegners bemerkst, denke darüber nach, wo Du die gleiche Art von Verhaltensweise zeigst und versuche zukünftig zu vermeiden, Informationen über Dich preiszugeben.

Umschalten – Variiere Dein Spiel

Gute Poker Spieler sind wirklich unvorhersehbar und variieren ihr Spiel. Wie Du das am Besten machst hängt von Deinen Gegnern und Deinem Image am Tisch ab. Wenn Du bekannt dafür bist, solides Poker zu spielen und nicht beim Bluffen erwischt wurdest, so wird dir das bei weiteren Bluffs nutzen. Wenn Du loose gespielt hast (sehr viele Starthände, auch wenn sie weniger gut waren) und eine Menge geblufft hast, könntest Du richtig Kasse werden, wenn Du eine gute Hand hast. Wenn die anderen Spieler tightes Poker spielen, spiele weniger tight als sie; wenn sie sehr loose spielen, spiele ein tighteres Spiel. Versuche, Deinen Gegnern einen Schritt voraus zu sein. Die Fähigkeit, Dein Spiel durch den Wechsel von Gängen und Strategien genau zum richtigen Zeitpunkt auszugleichen, kann Dein Spiel völlig unvorhersagbar machen.

Bringe Deine Gegner ab und zu aus der Fassung

Deswegen solltest Du manchmal Spiele ansagen, wenn Du weißt, dass Du eine Zeitlang gegen die gleichen Leute spielen wirst. Zeige ihnen Hände, die Du normaler Weise nicht spielst und variiere Dein Spiel, um dieselben Spieler in den nächsten Runden abzukassieren – betrachte es als eine investition in die Zukunft. Das ist im Übrigen nicht ganz so entscheidend, wenn man online Poker spielt (verglichen mit Pokerrunden mit Freunden), weil die Spieler dann nicht so viel Aufmerksamkeit auf das Spiel verwenden und die Spieler oft wechseln. Aber in der richtigen Situation kann das auch online eine gute Strategie sein.

Bankroll Management

Wenn Du Deine Finanzen nicht handhaben kannst, wirst Du kein dauerhafter Gewinner sein, egal was für ein großartiger Spieler Du sein magst. Das bedeutet, dass Du nur an Poker Spielen teilnehmen solltest, die Du Dir leisten kannst und Du solltest wissen, wie viel Gewinn Du auf lange Sicht erwarten kannst. Der Grund, warum viele begabte Spieler pleite gehen ist, dass sie oft an einem Limit spielen, das ihre Finanzen nicht gerecht wird – Risiken und Schwankungen werden regelmäßig unterschätzt. Es gibt Zeiten, in denen Du einfach kein Glück hast, auch wenn Du gut spielst. Deine Pokerfinanzen müssen solide genug sein, um solche Schwankungen in ausgleichen zu können. Eine gute Faustregel ist, mit nicht mehr als 1% deines Pokerkapitals an einen beliebigen Tisch zu gehen.

“Tilten” beim Poker

Ab und zu mal auf Tilt: Phil Hellmuth

Wie Du erkennst, dass Du zu aggressiv spielst und was Du dagegen tun kannst

Möglicherweise kennst Du den Begriff selbst nicht, aber “tilten” (aus dem Englischen: to tilt) passiert allen Spielern irgendwann einmal und von Zeit zu Zeit in ihrer Pokerkarrieren. Was genau aber bedeutet “tilten”?

“Tilten” bedeutet, dass Du zugelassen hast, dass Deine Emotionen Deine Fähigkeit, vernunftorientiert Poker zu spielen überlagert haben. Das passiert oft mitten in einer Pechsträhne, aber es kann auch sonst jedem jederzeit passieren, sogar dann wenn gerade alles besonders gut läuft.

Was man beim Tilten leicht vergisst: Das eigene Blatt ist nicht alles

Poker verlangt logisches Denken und Fokus; jede Unterbrechung oder Behinderung dieses Prozesses stellt ein Risiko für Dein Spiel dar. Natürlich ist es sehr schwer, seine Emotionen ständig unter Kontrolle zu halten, aber wenn Du Poker spielst, ist es wichtig, sie zum richtigen Zeitpunkt unter Kontrolle zu haben! Wenn Du ein J-Q mit Pik hast und der Flop ein A-Q-10 mit Herzen ist, und eine Menge gesetzt wird, musst Du einfach einsehen, dass es am Besten für Dich ist, zu folden.

Jemand, der “tiltet” würde wahrscheinlich probieren den Pot zu bekommen, obwohl das eine schlechte Entscheidung ist. Pokerspieler “auf tilt” hängen vergangenen Träumen nach, und je mehr sie diesen Träumen hinter her jagen, desto mehr verschlechtert sich die Situation. Im genannten Beispiel wurde zwar die Straße komplettiert, was eigentlich ein gutes Blatt ist. Doch deutet das hohe Setzen der Anderen eben deutlich darauf hin, dass jemand anderes eben einen Flush hat, der deine Straße locker schlagen wird.

Wichtig: Ruhe bewahren

Full Tilt Poker

Menschen, die sich aufregen und die nicht konzentriert und fokussiert bleiben können, verlieren oft beim Poker das gesamte Geld, das sie mit an den Tisch gebracht haben. Genau das gilt es zu vermeiden.

Poker kann manchmal unmenschlich erscheinen, weil es zwar Emotionen auslöst, aber diejenigen belohnt, die aus Stein gemacht sind. Das ist allerdings weder etwas, wovor man sich fürchten müsste, noch sind alle Spieler wie Eiswürfel (auch wenn es online zuweilen den Anschein haben kann), aber es ist wichtig, konzentriert und rational zu bleiben, wenn Du am Pokertisch bist. Die meisten Spieler “tilten” wegen eines vorangegangene unnötigen oder scheinbar ungerechten Verlustes, oder aber wenn sie eine Phase erwischen, in der einfach nichts klappt. Andere Spieler “tilten” in einem Gefühl der Unverwundbarkeit nach einigen großen Gewinnen, aber die “Tilts” aufgrund von Gewinnen fallen häufig kürzer aus als die, die aus Verlusten erwachsen.

Rechtzeitig aufhören, oder “Know when to walk away”

Wie kannst Du das “Tilten” vermeiden? Zuerst einmal: erkenne, wann es auftritt – und warum. Das ist der wichtigste Aspekt. Wenn Du feststellst, dass Du Deinen Emotionen erlaubst, dein Spiel zu beeinflussen, dann setze ein oder zwei Runden (oder auch Tage) aus, denke an beruhigende, schöne Dinge, trinke etwas, vertritt Dir die Beine; oder was immer es braucht, damit Du wieder zu Sinnen kommst. Wenn Du merkst, dass Du “tiltest” beim Poker spielen, fluche nicht und prügele auch nicht auf Deinen Computer ein, denn das macht die Sache nicht besser und Du könntest Deine wertvolle Ausrüstung beschädigen. Mach einfach Pause. Wie Kenny Rogers so passend gesagt hat “Know when to walk away” – Du solltest immer wissen, wann es an der Zeit ist zu gehen, und wenn Du beim Poker “tiltest” ist es allerhöchste Zeit.

Limit Texas Holdem Poker Regeln

Die richtigen Starthände auswählen

Die Bankroll

Eine sehr nützliche Fähigkeit beim Limit Texas Holdem spielen ist in der Lage zu sein, die richtigen Starthände (im Englischen auch bekannt als hole cards) auszuwählen. Es gibt verschiedene Faktoren, die Du berücksichtigen solltest, wenn Du entscheidest, welche Blätter als Starthände in Frage kommen:

  1. Ist der Tisch tight oder loose?
  2. Wie viele Spieler sind am Tisch?
  3. Wie viele Spieler befinden sich im Pot, wenn Du an der Reihe bist?
  4. Wurde der Pot geraist? Von welchem Spieler und in welcher Position?
  5. Was ist Deine Position?

Die Anzahl der Mitspieler beim Flop

Wenn viele Spieler den Flop sehen, hast Du eine gute Chance, mehr spekulative Hände wie 7-6 oder kleine Pocket Pairs zu spielen, weil diese Blätter vergleichsweise häufig im Wert steigen, wenn viele Mitspieler am Pot beteiligt sind. An einem unterbesetzten Tisch mit sechs oder weniger Spielern steigen dagegen im Mittel eher die hohen Karten im Wert. Sogar Asse mit einem niedrigeren Kicker als 10 können in dieser Situation zuweilen durchaus spielbar werden. In einem vollen Cashgame dagegen sinken Blätter wie AT, KT und QT im Wert, weil man mit ihnen zu leicht in Fallen laufen kann – ohne dass man mit ihnen so deutlich zu erhöhen könnte, dass man schwächere Hände frühzeitig zum Folden bringt, bevor sie gefährlich werden können.

Wichtig: Achte darauf, wieviel Du mit deinen Einsätzen insgesamt gewinnen kannst (“Pot Odds”)

Je mehr Spieler sich am Tisch befinden, desto größer ist im Allgemeinen im Schnitt der Pot. Je mehr Spieler im Pot, desto höher sind generell die Pot Odds (zu deutsch: Pot Quoten). Du kannst zum Beispiel vor dem Flop mit einem Blatt wie 7-6 oder kleinen Pärchen callen solange der Preis nicht zu hoch ist, wenn Du annimmst, dass der Pot sechs oder mehr Spieler haben wird. Wenn nur zwei oder drei Spieler im Pot sind, wären 7-6 oder niedrige Pärchen keine guten Karten, um in den Pot einzusteigen. Der Schlüssel liegt allein in der Größe des zu gewinnenden Pots: Je größer dieser ausfällt, desto eher kann es sich lohnen mit den eher exotischen Händen mitzugehen. Nicht weil Du die Hand wahrscheinlicher gewinnst – sondern schlicht, weil Du sehr große Beträge abräumen kannst, wenn Du gewinnst. Das wiederum rechtfertigt dann das begrenzte Risiko, das Du mit dem Callen relativ niedriger Einsätze eingehst.

Limit Texas Holdem Tipps und grundlegende Strategien

Limit Texas Holdem

Limit Texas Holdem kann für nicht sonderlich erfahrene Spieler recht trügerisch sein. Ein Irrglaube, der von einigen Spielern geteilt wird, ist dass Du Dich einfach dem Spiel anschließen kannst und die Blätter callen kannst, solange die Pot Odds für dich günstig sind – ohne dabei jemals Deine Gegenspieler zu beachten. Es ist recht üblich für fortgeschrittene Anfänger nicht diszipliniert und/oder tight genug zu spielen, und dazu nicht aggressiv genug zu Werke zu gehen.

In der Regel ist der tight-aggressive Spielstil der profitabelste, besonders wenn Du es mit fortgeschrittenen Anfängern mit ein wenig Spielerfahrung zu tun hast.

1. Gute Starthand

Spiele nur, wenn Du eine sehr gute Starthand hast. Wenn Du mehr als 20-25% der Flops siehst, machst Du vermutlich etwas falsch.

2. Tischauswahl

Wenn Du den Tisch auswählst, an dem Du spielen möchtest, dann halte Dich fern von tight-aggressiven Tischen, die niedrige Profite und hohe Unbeständigkeit aufweisen und weiche starken Spielern aus, die Dich recht einfach “lesen” werden und Dich um Deine Chips bringen. Halte nach loosen Spielen Ausschau, die viele Flops sehen (ab 30% aufwärts) und viele ihre Blätter wwenig umsichtig spielen.

3. Achte auf die Pot Odds

Wenn Du mitgehst, solltest Du Dir sicher sein, dass die Pot Odds zu Deinen Gunsten stehen und den Call rechtfertigen. Hierzu ist es unabdingbar, dass Du dir das den pot Odds zugrunde liegende Konzept deutlich einprägst.

Limit Texas Holdem Situation einschätzen

4. Schätze deine Situation ein

Denke daran, die relative Stärke Deines Blattes zu analysieren. Mach es Dir zur Gewohnheit, immer einzuschätzen, welche Blätter Deine Gegner haben, und versuche neue Informationen in deine Analyse einfließen zu lassen. Erfolg kannst du auf Dauer nur haben, wenn Du deine Gegner besser einschätzen kannst als sie dich.

5. Schätze deine Gegner ein

Mache es Dir zum Grundsatz, den Spielstil Deiner Gegner einzuordnen. Frage Dich, welche Blätter sie raisen, welche Blätter sie re-raisen, ob sie callen oder nicht wenn sie schlechte Blätter haben, ob sie Pocket Pairs spielen, ob sie Draws spielen, welche Blätter sie gerne callen oder raisen von frühen Positionen aus, und welche Blätter sie checken oder raisen, um mehr Einblick in die Gedankenwelt deiner Mitspieler zu bekommen.

6. Bevorzugt raisen statt nur zu callen

Raise, wenn das berechtigt ist. Wenn ein Einsatz oder Raise es wert ist, dann calle nicht einfach. Die Struktur von Limit Texas Holdem unterstützt spekulative Hände wie 6-7 oder kleine Pärchen, da niemand von einem All-in abgeschreckt werden kann. Wenn Du wirklich glaubst, das beste Blatt zu halten, ist es klug, fast immer zu setzen oder zu raisen. Schenke deinen Gegnern niemals Karten einfach so!

Limit Texas Holdem

7. Pots stehlen

Nutze die Möglichkeit, Pots zu stehlen, wenn Du auf einer späten Position bist. Wenn wenige Spieler im Pot sind und alle vor Dir gecheckt haben, könnte die Möglichkeit bestehen, den Pot in einer späten Position zu übernehmen. Mache das jedoch nur dann, wenn es so scheint, als ob das Board keine Vorteile bereit zu halten schien. Berücksichtige immer den Spielstil deiner Mitspieler, die im Pot bleiben, wenn Du darüber nachdenkst, den Pot zu stehlen.

8. Bleibe unberechenbar

Variiere Dein Spiel, so dass Du manchmal auf raisende Blätter setzt und auf einige callende Blätter setzt oder raist. Das solltest Du sowohl vor als auch nach dem Flop tun, so dass Du nicht so leicht zu durchschauen bist.

9. Rechtzeitig folden

Rechtzeitig zu folden spart dir wichtiges Geld. Spiele nicht weiter, wenn Du bereits weißt, dass Du geschlagen wurdest und der Pot keinen Call wert ist. Gesparte Chips bedeuten mehr Kampfgewicht für spätere Runden, in denen Du etwas erreichen kannst.

10. Bluffe sparsam

Bluffe nur selten und nur dann, wenn Du dir sicher bist, dass Deine Gegner keine guten Blätter halten und/oder sehr schwach sind. Bluffen wird besonders von Anfängern meist überbewertet.

Den Flop spielen

The Flop

Bei Texas Holdem ist der Flop ein entscheidender Moment, weil dann fünf von sieben Karten sichtbar sind. Es ist wichtig, dass Du die relative Stärke Deines Blattes feststellst, bevor Du weiter spielst. Viele Spieler sehen den Turn als die wichtigste Einsatzrunde an, weil die Einsätze verdoppelt werden, aber es sind häufig die Fehler, die beim Flop gemacht werden, die dann weitere Fehler nach sich ziehen wenn Turn und River offen gelegt werden. Das Folgende kann passieren: Du hast Dich entschieden zur niedrigen Seite eines Strings zu drawen und stellst dann fest, dass Du gegen einen höheren Straight verlierst, wenn Du hittest.

Die wichtigsten Flops

Es gibt einige Arten von Flops, von denen Du wissen musst, wie man sie spielt, um die Sache einfach zu machen. Achte auf diese Flops und lerne, was Du bei jedem Einzelnen machen musst. Sie haben alle verschiedene Chancen – und verschiedene Gefahren.

  1. Three of a Kind (Trips)
  2. High Pair/Hohes Paar
  3. Low Pair/Niedriges Paar
  4. Two-Suited/Zwei Karten der gleichen Farbe
  5. Three-Suited/Drei Karten der gleichen Farbe
  6. Two-Connected/Zwei aufeinander folgende Karten
  7. Three-Connected/Drei aufeinander folgende Karten
  8. All high cards/Alles hohe Karten
  9. Rainbow with one high card/Karten verschiedener Farben mit einer hohen Karte
  10. Rainbow of all rags/Karten verschiedener Farben mit Rags

Was Du bei der Entscheidung bedenken musst, ob Du checken, setzen, callen oder raisen sollst

  1. Von welcher Stärke ist das Blatt, das Du gefloppt hast?
  2. Wie viele Spieler gibt es? Es ist wirklich schwierig, erfolgreich zu bluffen, wenn es nur vier Spieler im Pot gibt.
  3. Hat jemand vor dem Flop geraist? Wer und auf welcher Position? Du wirst eine durchlaufende Reihe Raises erwarten.
  4. Wie sind Deine gegenwärtigen Pot Odds? Die Größe des Pots im Verhältnis zu möglichen Outs bildet diese wichtige Zahl.
  5. Welche Arten von Draws (wenn es welche gibt) sind im Board?
  6. Welche Art von Blättern haben die anderen Spieler meiner Vermutung nach?
  7. Welche Position hast Du? Die späteren Positionen sind die Besten.

No Limit Texas Holdem Poker Regeln

Grundlegende Texas Holdem No Limit Poker Tipps und Ratschläge

Die Hauptunterschiede zwischen No-Limit Online Texas Holdem und Limit Online Texas Holdem beinhalten die Position und den Wert des Blattes. Die Position ist bezeichnenderweise wichtiger bei No-Limit, da die Entscheidungen, die Du treffen musst, eine größere Auswirkung auf Deinen Chips Stack haben. Wenn Du jemanden bei No-Limit durch die Position in die Falle lockst, kannst Du Dir den gesamten Stack Deines Gegners schnappen und nicht nur ein paar extra Einsätze einsammeln wie beim Limit. Große Connectors wie A-K, A-Q und K-Q verlieren beim No-Limit an Wert, weil es wahrscheinlicher für Dich ist, kleine Pots zu gewinnen und große Pots zu verlieren, wenn Du diese Art von Blättern spielst. Außerdem erhöhen sich die Werte aller Paare bei No-Limit, weil Du durch Deine Gegner verdoppeln kannst wenn Du das Set hittest. Die großen Paare wie A-A und K-K erhöhen sich beim No-Limit im Wert, weil Du die Chance hast, jemandem eine Falle zu stellen und seinen gesamten Stack zu bekommen.

Beim No-Limit solltest Du immer daran denken, den Geldbetrag im Auge zu behalten, den Du und Deine Gegner auf dem Tisch haben. Schwankungen der Pot Größen beeinflussen wesentlich, wie das Spiel am Besten gespielt werden kann. Einige Beispiele sind:

1. Du hast $500, Dein Gegner aber nur $25. Die Blinds sind $2-$4. Du bist in der Big Blind mit einem JT Blatt positioniert und Dein Gegner geht All-In von der ersten Position aus, was sich auf die Position under the Gun bezieht, also der ersten Position nach den Blind Bets. Alle anderen folden. In dieser Situation solltest Du früh folden, weil Du mit ziemlicher Sicherheit der Underdog bist und Du zusätzliche $21 riskierst, nur um seine letzten $25 zu gewinnen, was es zu einem unprofitablen Spiel macht. Wenn Dein Gegner auch $500 hätte, hätte ein Call angemessen sein können, weil Du die Möglichkeit gehabt hättest, $500 zu gewinnen und nur $21 zu riskieren. Die Entscheidung darüber, ob Du callen solltest oder nicht, hängt davon ab, wie gut der andere Spieler nach dem Flop spielt.

2. Du hast $1000 und Dein Gegner besitzt ebenfalls $1000; die Blinds sind $2-$4. Du hältst ein Blatt mit QQ und einen Wager von $20. Dein Gegner, der nach Dir spielen muss, geht mit seinen gesamten $1000 All-In. Du solltest folden, außer Du weißt sicher, dass Dein Gegner kein Blatt mit AA oder KK hält. Wenn Dein Gegner das gleiche Spiel machen würde mit nur $60 vor ihm, könntest Du seinen All-In Einsatz callen und darauf hoffen, dass er blufft und nicht AA oder KK hält.

No Limit Texas Holdem Top Poker Tipps

1. Zu viele Startblätter spielen: Bei einem No-Limit Standard $2-$4 Spiel solltest Du idealer Weise einen 20-30% Blick auf den Flop haben. Das bedeutet, A-J zu folden, wenn Du an erster Position spielst, K-T wenn Du an der mittleren Position spielst und Q-T wenn Du auf der späten Position bist.

2. Tisch Auswahl: Du solltest nur an Spielen teilnehmen, in denen Du einen Vorsprung hast. Wähle einen Poker Tisch, an dem einige schwache Spieler spielen, bevor Du Dich dem Spiel anschließt.

3. “Spiel’ die Spieler”: Stelle sicher, dass Du die anderen Spieler einschätzt um zu lernen, wer schlechte Blätter spielt, wer foldet wenn die anderen agressiv spielen, wer auf Draws setzt, wer auf Bluffs hereinfällt, wer blufft, und so weiter.

4. Wenn Du nicht wirklich etwas mit den Karten anfangen kannst: Wenn die Odds günstig für Dich stehen, folde oder setze/raise. Vermeide es, zu callen, es sei denn, Du hast einen guten Grund wie z.B. eine Falle für einen anderen Spieler zu stellen.

5. Respektiere die meisten großen Einsätze und Raises: Diese Poker Strategie gilt vor allem beim Turn und River, weil die meisten Spieler ganz einfach nicht bluffen.

Häufige Fehler beim No-Limit Texas Holdem

1. Ein häufiger Fehler ist, eine einigermaßen gute Hand sogar dann nicht abzugeben, wenn es klar ist, dass es nur eine zweitbeste Hand ist und deswegen seinen gesamten Stack bei einer einzigen Hand zu verlieren.

2. Ein anderer häufiger Fehler ist, mit schwachen Karten zu callen wenn man mit einem Einsatz konfrontiert wird.

3. Außerdem spielen viele Spieler viel zu viele Startblätter.

4. Wenn man ein Premium Blatt hält, ist es ein Fehler, nicht pre-Flop zu raisen und dadurch Druck auf die Limipers auszuüben, die Blätter halten, die sie durch drawen vervollständigen wollen, und sie könnten damit zu weit gehen nach dem Flop.

5. Manchmal setzen Spieler zuwenig oder zuviel in den Pot, was dazu führt, eine Menge Geld zu riskieren, nur um einen kleinen Pot zu gewinnen, oder dazu, dass sie ihr Blatt nicht schützen.

Grundlegende Pre-Flop Strategie

1. In der Mehrzahl der Fälle solltest Du mit Top Paaren wie AA-QQ und Top Connectorcards wie AK oder AQ raisen oder re-raisen, damit Du die anderen Spieler, die niedrige Paare und verschiedene Connectorcards haben bezahlen lässt dafür, dass sie gegen Dich den Flop sehen wollen. Denke daran, dass sie oft die Gelegenheit zum Verdoppeln gegen Dich haben werden, wenn sie hitten. Viele Anfänger realisieren das jedoch nicht und folden in der Folge zu oft vor dem Flop.

2. Bleibe dabei, die Premium Blätter zu spielen. Du wirst teures Lehrgeld für das “chasen” bezahlen, wenn Du eines der zweitbesten Blätter beim No-Limit hältst.

3. Begrenze die Mehrheit der Raises auf zwischen 70% und 100%, d.h. ein Einsatz in dreifacher Höhe des Big Blind ist ein typischer 80% Pot Einsatz. Das spart Dir Geld wenn Du re-raised oder gecallt wirst von jemandem mit einem stärkeren Blatt. Wenn Limpers vor Dir sind, dann raise den etwa 4 bis 6fachen Big Blind.

4. Respektiere starke, tighte Spieler. In einer Situation, in der Du gegen diese Spieler spielst, würdest Du ein AQ aufgeben, wenn ein starker Spieler under the gun raist.

5. Wenn extrem schwache Spieler in den Pot einsteigen, ist es üblicherweise am Besten, zu callen und Flops mit ihnen zu nehmen.

No Limit Texas Holdem: Grundlegende Poker Hände

Pocket Cards

Wenn Du gerade erst beginnst, No-Limit Texas Holdem zu spielen, solltest Du es vermeiden, grenzwertige Blätter zu spielen, weil das eine Menge Rätselraten von Deiner Seite erfordert und Dich daher verletzlich machen kann. Wenn DU zum ersten Mal No-Limit spielst, ist es eine gute Idee, Dich auf das Spielen der Paare AA-22, AK und AQ zu beschränken. Wenn Du diese Karten spielst, wirst Du nicht in zu vielen schwierigen Situationen gefangen sein und trotzdem noch einige ansehnliche Pots gewinnen. Natürlich erfordert es Disziplin, nur diese Poker Hände zu spielen, weil es dazu führen wird, dass Du in nur wenigen Pots spielst. Diese Strategie zu spielen wird Dich jedoch mit genügend Zeit ausstatten, um die anderen Spieler und das Spiel zu beobachten, während Du auf diese guten Startblätter wartest.

Allgemeine Pre-Flop Ratschläge

  • Im überwiegenden Teil der Zeit solltest Du mit Top Paaren wie AA-QQ und ebenso mit den Top Connectorcards wie AK oder AQ raisen/re-raisen, damit die Spieler, die Low Pairs und verschiedene Connectorcards halten, bezahlen müssen um den Flop gegen Dich zu sehen. Denke daran, dass sie öfters die Gelegenheit haben werden, gegen Dich zu verdoppeln wenn sie hitten, obwohl viele Anfänger zu oft vor dem Flop folden.
  • Bleibe dabei, wie in der Tabelle oben vorgeschlagen, nur die Premium Poker Hände zu spielen. “Chase” keine zweitbesten Poker Hände bei No-Limit, weil es Dich zu viel kosten kann.
  • Begrenze die Mehrheit der Raises auf zwischen 70% und 100%, d.h. ein Einsatz in dreifacher Höhe des Big Blind ist ein typischer 80% Pot Einsatz. Das spart Dir Geld wenn Du re-raised oder gecallt wirst von jemandem mit einem stärkeren Blatt. Wenn Limpers vor Dir sind, dann raise den etwa 4 bis 6fachen Big Blind.
  • Respektiere starke, tighte Spieler. Ein Beispiel ist, eine Hand von A-Q aufzugeben, wenn ein starker Spieler Under the Gun raist.
  • Wenn extrem schwache Spieler in den Pot eingestiegen sind, ist es üblicherweise am Besten, den Wager zu callen und die Flops mit ihnen zu gehen.
  • Raise oder Re-Raise öfters mit AA-QQ, AK und AQ, egal an welcher Position Du spielst.
  • Betrachte alle anderen Startblätter als hinkende Blätter. Obwohl Du manchmal mit ihnen re-raisen magst, wenn Du Deine Blinds verteidigst, könntest Du ebenso mit diesen Blättern raisen, wenn Du der erste von einer späten Position aus bist.
  • Wechsele Dein Spiel gelegentlich ab durch raisen/callen/re-raisen bei Poker Händen, die Du normaler Weise nicht spielen würdest. Dadurch vermeidest Du, zu vorhersagbar zu sein.

Willst Du Deine Poker Kenntnisse vertiefen? Dann lies den nächsten Teil: Poker für Fortgeschrittene.

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